Vermeidbare Niederlage in der Kurstadt

Nach dem Heimsieg in der Vorwoche wollten die Handballer des TSV Germania Krölpa nun auch im Auswärtsspiel bei der dritten Vertretung des HSV Bad Blankenburg punkten. Auch diesmal war die Personalsituation ähnlich angespannt wie in der letzen Partie, doch mit dem Erfolg im Rücken ging man dennoch optimistisch ins das Match.
Krölpa benötigte am Anfang einige Zeit um ins Spiel zu finden, so gehörten die ersten Minuten der Heimmannschaft, die mehrfach mit einem oder zwei Treffern in Führung ging. Mitte der ersten Halbzeit konnte der TSV jedoch aufschließen und ging erstmals selbst in Front. Aber zu viele ungenutzte Torgelegenheiten in der Folgezeit und zu viele Freiräume für die Gegner vor allem auf der rechten Defensivseite ließen den HSV wieder leicht davonziehen. Mit einem Drei-Tore-Rückstand für Krölpa beim 12:09 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Die ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff war die beste Phase der Germania. Durch vier Tore in Folge ohne Gegentreffer konnten die Gäste den Rückstand wettmachen und mit 13:14 selbst die Führung übernehmen. Anschließend hatte man sogar die Möglichkeit, diese weiter auszubauen, doch die Chance wurde zu leichtfertig vergeben. Da man nun auch in der Abwehr wieder zunehmend Schwächen offenbarte, wechselte die Führung wieder zu den Hausherren, die diese bis auf vier Zähler ausbauen konnten. Erst in den Schlussminuten gelang es Krölpa durch verbissenen Kampf wieder aufzuschließen, doch die Zeit rannte dem TSV davon, am Ende reichte es nicht mehr das Helft noch einmal herumzureißen. Schlusspunkt in einem spielerisch mäßigen, aber dennoch spannenenden Handballspiel war ein grob unsportliches Foul an einem Krölpaer Spieler im Tempogegenstoß, das zu recht mit einer roten Karte gegen den Akteur des HSV Bad Blankenburg genahndet wurde. Der mit der Schlusssirene verwandelte Siebenmeter zum 23:22 Endstand war dann nur noch Ergebniskosmetik.
Leider hat Krölpa in diesem Spiel nicht an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen können und musste so ohne Punktgewinn die Heimreise antreten, obwohl dies mit einer nur minimalen Steigerung in allen Mannschaftsteilen absolut möglich gewesen wäre. Für den TSV Germania spielten: M. Geißler, U. Rabold, M. Ehrhardt (2), S. Unger (2), P. Müller (6), E. Kroke (1), C. Drechsel (5), T. Apel (4), F. Rabold (2) und J. Bizuga. [pm]